Technik

Wenn es einen Punkt gibt, der selten von Tennisschulen vernachlässigt wird dann ist es wohl die Vermittlung von Schlagtechnik. Doch leider wird dies nicht immer vollständig gemacht und auch vermeintlichen Kleinigkeiten wie z.B. dem Handgelenkseinsatzes genügend Beachtung geschenkt. Oftmals werden schlagtechnische Eigenarten von Spielern hingenommen, obwohl die Korrektur dieser die Vor- raussetzung für eine echte Verbesserung darstellt. Hier die häufigsten Fehler bei der Technikvermittlung:

 

  • Ungenügende Berücksichtigung/Optimierung aller an einem Schlag beteiligten kinetischen Komponenten
  • Ungenügende Entschlossenheit, schlaglimitierende Faktoren zu ändern auch wenn es dabei zu einer Erstverschlimmerung kommt. (Feelgood-Coaching)
  • Schulung von kompletten, komplex zusammengesetzten Bewegungsabläufen statt einer zielführenderen, isolierten Schulung der und nur der erforderlichen Komponenten  (IIML)
  • Konditionelle Überlastung des Spielers mit der Folge der Repetiton von falschen Techniken. (Cardio Tennis?)

 

Es ist Aufgabe des Trainers zu erkennen, welche Aspekte einen Schlag am meisten limitieren und in dieser Reihenfolge zu korrigieren. Hierzu ein Beispiel:

 

Während am Schlag beteiligte Gelenke wie Handgelenk und Ellbogen sowohl in Beugungsrichtung als auch in ihren Freiheitsgraden beschränkt sind ist der Schlägergriff, der den so wichtigen Schlagflächenwinkel hauptsächlich definiert frei wählbar. Leider wird dies oft nicht konsequent umgesetzt. Ein perfekter Schlag ist nur mit dem dazu passenden Griff möglich. Der Griff hat sich dem Schlag anzupassen und nicht umgekehrt. So basteln Spieler und Trainer jahrelang an einem Schlag ohne den falschen Griff zu ändern obwohl genau diese Änderung nach Anfangsschwierigkeiten (Erstverschlimmerung) letzlich dem Schlag eine ansonst nicht erreichbare Qualität verschaffen könnte.

 

Viele Trainer drillen Spieler. Manche Schüler fühlen sich auch erst richtig trainiert, wenn sie erschöpft aus der Tennisstunde gehen. Dies erschwert letzlich den Technikerwerb, da die Anzahl der korrekt ausgeführten Wiederholungen sinkt. Unsere Trainer unterbrechen das Training, um es nach einer Pause wieder konzentriert fortzusetzen. Die Übungen sind so zu wählen, dass kein unnötig langer Laufweg den Technikerwerb erschwert. Erst mit stabiler werdenden Technik sollten Laufwege addiert werden.


Mit IIML (Isoliertes Integratives Motorisches Lernen) hat A. Christoph ein  Lernsystem entwickelt, welches das Verständnis der zusammengesetzten, tennistypischen Bewegungen fördert und das Erlernen dieser vereinfacht und beschleunigt.

 

 

Alexander Christoph  (TNT Headcoach)